RKI-Seite war Opfer von Hackerattacke

Hacker wittern das große Geld - Bild: Nürnberger Blatt
Hacker wittern das große Geld - Bild: Nürnberger Blatt

Die Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist einem Bericht des „Spiegel“ zufolge Ziel eines Cyberangriffs geworden. Am vergangenen Donnerstagvormittag war die Seite für etwa zwei Stunden nicht erreichbar gewesen. Grund sei eine sogenannte DDoS-Attacke gewesen, berichtete das Magazin am Mittwoch. Dabei wird eine Internetseite so lange künstlich mit Anfragen bombardiert wird, bis sie zusammenbricht. 

Der Angriff sei mit Hilfe von sogenannten Bot-Netzen, also zusammengeschalteten gekaperten Computern, verstärkt worden, berichtete der „Spiegel“ weiter. Dies habe ein Sprecher des Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) bestätigt. Die Internetseite des RKI wird demnach wie andere digitale Dienste des Bundes über die Server des IT-Dienstleisters ITZBund betrieben.

„Der Angriff ist durch eine gezielte ‚Verschärfung‘ der Sicherheitsmechanismen für die Webseite abgewehrt worden“, zitierte der „Spiegel“ den ITZBund-Sprecher. Noch am 22. Oktober seien zusätzliche Schutzmaßnahmen ergriffen worden, um einen Ausfall der RKI-Website durch ähnliche Angriffe in Zukunft zu verhindern. Daten sollen nicht abgeflossen sein.

Wer hinter der Attacke steckt, sei bisher nicht bekannt. Dies werde noch untersucht, heißt es laut „Spiegel“ beim ITZBund.

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