Saarlands Ministerpräsident fordert einheitlichen Corona-Maßnahmenkatalog

Symbolbild: Coronavirus
Symbolbild: Coronavirus

Der saarländische Regierungschef Tobias Hans (CDU) hat die Ministerpräsidenten zu mehr Geschlossenheit im Kampf gegen das neuartige Coronavirus aufgerufen. „Wir brauchen einen einheitlichen Maßnahmenkatalog. Die Bürger wollen Transparenz, sie wollen wissen, was passiert, wenn ihr Landkreis rot, gelb oder grün eingestuft ist“, sagte der CDU-Politiker mit Blick auf die nächsten Beratungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

„Natürlich muss ein Landkreis im Norden nicht in den Lockdown, wenn die Zahlen im Süden schlecht sind. Aber ich wünsche mir schon, dass es Solidarität unter den Bundesländern gibt, denn am Ende kann es jedes Bundesland treffen“, fügte Hans hinzu. 

„Die Verantwortung eines einzelnen Ministerpräsidenten für ganz Deutschland war noch nie so groß wie heute“, sagte der CDU-Politiker. Er fürchte, im Saarland werde es bald, wenn die Infiziertenzahlen nicht zurückgehen, „wieder hohe Belegzahlen auf den Intensivstationen geben“. Dies mache ihm Sorgen.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland war zuletzt deutlich angestiegen. Am Sonntag meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) 11.176 neue Infektionsfälle. Die Zahl der insgesamt seit Beginn der Pandemie in Deutschland verzeichneten Ansteckungsfälle erhöhte sich damit auf 429.181.

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