Sachsen will auf eine Umsetzung des Beherbergungsverbots für Reisende aus innerdeutschen Corona-Risikogebieten verzichten. Das Beherbergungsverbot treffe Menschen, „die nichts mit der Krankheit zu tun haben“, sagte der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Donnerstag in Dresden nach einem Treffen mit Landräten und Bürgermeistern.
„Die Art der Ausgestaltung ist nicht verhältnismäßig“, kritisierte Kretschmer. Landessozialministerin Petra Köpping (SPD) betonte, das Beherberungsverbot werde ab Samstag aufgehoben. Eine bundeseinheitliche Regelung über das umstrittene Beherbergungsverbot für Menschen aus innerdeutschen Risikogebieten wurde bei dem Bund-Länder-Spitzentreffen am Mittwoch vertagt.
Für die Gastronomie in Sachsen soll ab einem Inzidenzwert von 35 eine Sperrstunde um 23.00 Uhr gelten. Ab einem Inzidenzwert von 50 soll die Sperrstunde noch eine Stunde früher beginnen, außerdem gilt dann ein Verkaufsverbot für Alkohol.