Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hält die Debatte über das Beherbergungsverbot für „völlig überschätzt“. Es gebe in der Tat andere Maßnahmen, die eine ganz andere und wichtigere Rolle bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie spielen, sagte Söder Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“.
Wenn die in der Runde der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beschlossenen Maßnahmen von allen konsequent angewendet würden, „dann wird es aus sich heraus überflüssig“, sagte Söder. „Ich glaube, das wird jetzt Stück für Stück auslaufen.“ Auch in Bayern werde er das Beherbergungsverbot „eher auslaufen lassen“.
Das Beherbergungsverbot sieht vor, dass Menschen aus einem Corona-Hotspot nur mit einem höchstens 48 Stunden alten negativen Corona-Test in Bundesländern mit dieser Regelung in Unterkunftsbetrieben wie Hotels übernachten dürfen. Diese Regelung ist stark umstritten, in Baden-Württemberg und Niedersachsen kippten Gerichte das Verbot.
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