Städte- und Gemeindebund warnt vor immer mehr Risikogebieten in deutschen Städten

Symbolbild: Coronavirus
Symbolbild: Coronavirus

Der Städte- und Gemeindebund hat vor einer Zunahme der Corona-Risikogebiete in Deutschland gewarnt. Es sei nicht auszuschließen, dass bald jede Großstadt zu einem Risikogebiet werde, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg am Freitag im ZDF-„Morgenmagazin“. Vor allem in den Metropolen gebe es zurzeit eine dynamische Entwicklung. „Wir müssen vermeiden, dass Berlin zum neuen Ischgl wird“, warnte Landsberg.

Der österreichische Skiort Ischgl war im vergangenen Winter durch einen nachlässigen Umgang mit der Pandemie zum Corona-Hotspot geworden. Landsberg rief die Länder zu einer größeren Einheitlichkeit bei den Maßnahmen auf. „Es ist bedauerlich, dass die Länder nicht viel mehr an einem Strang ziehen“, sagte er im ZDF. „Wenn die Bürger durch diesen Dschungel nicht mehr durchblicken, dann wird die Akzeptanz leiden.“ Diese werde aber im Kampf gegen das Coronavirus gebraucht. 

Landsberg forderte auch eine bessere personelle Ausstattung für Gesundheits- und Ordnungsämter. „Wenn wir die Kontakte nicht mehr nachverfolgen können, haben wir die Pandemie nicht mehr im Griff“, warnte er. Genau das wollten Bund, Länder und Kommunen verhindern. 

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