Steinmeier würdigt Einsatz der Polizei in Corona-Pandemie

Frank-Walter Steinmeier - Bild: Адміністрація Президента України / CC BY
Frank-Walter Steinmeier - Bild: Адміністрація Президента України / CC BY

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Einsatz der Polizei während der Corona-Pandemie gewürdigt. „Extra-Schichten, Unmut und Aggressionen von Corona-Müden: All dem müssen Sie begegnen“, hieß es laut Bundespräsidialamt in einem Schreiben Steinmeiers vom Donnerstag an Lehrende und Studierende der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster. „Dafür hätte ich Ihnen gern persönlich gedankt.“

Für Donnerstag war eigentlich ein Besuch Steinmeiers bei der Polizeihochschule geplant gewesen. Dieser wurde aber wegen er Pandemie abgesagt.

Ihm sei nach vielen Gesprächen mit Polizistinnen und Polizisten „sehr bewusst, wie aufreibend diese Arbeit sein kann“, schrieb Steinmeier zu den Corona-Aufgaben. „Wer sich im Berufsalltag anpöbeln und anspucken lassen muss, erlebt unser Land zuweilen von seiner schlechtesten Seite.“ Steinmeier betonte, er vertraue der Polizei und respektiere deren Arbeit.

Gleichwohl äußerte sich der Bundespräsident auch zum Thema Rechtsextremismus in den Sicherheitsbehörden. In den vergangenen Monaten waren immer wieder Fälle bekannt geworden, unter anderem rechtsextremistische Chatgruppen von Polizisten. „Klar ist: Feinde der Freiheit und der Demokratie dürfen in der Polizei nicht geduldet werden“, erklärte Steinmeier dazu. „Es muss jede Anstrengung unternommen werden, rechtsextreme Netzwerke zu enttarnen, wo es sie gibt.“

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