Stiftung Warentest bewertet nur fünf von 14 Federkernmatratzen mit „gut“

In einem gemütlichen Bett schläft man lieber! - Bild: marina.kadr via Twenty20
In einem gemütlichen Bett schläft man lieber! - Bild: marina.kadr via Twenty20

Nur jede dritte Federkernmatratze lässt Verbraucher nach Ansicht der Stiftung Warentest ruhig schlafen: Wie die Stiftung am Mittwoch mitteilte, bewertete sie nur fünf von 14 geprüften Matratzen zu Preisen von 179 bis 1000 Euro als gut. Die Tester kritisierten insbesondere widersprüchliche Härteangaben der Hersteller. Die beste geprüfte Matratze stammte demnach aus dem unteren Preissegment und kostete 230 Euro.

Neben den vier weiteren guten Matratzen wurden acht befriedigend und eine ausreichend bewertet. Diesem Modell fehlten Seitengriffe, es habe beim Auspacken gemüffelt und sei nach der Klimaprüfung weicher als zuvor gewesen. 

In mehreren Fällen sei auf die angegebenen Härtegrade kein Verlass gewesen, urteilte Stiftung Warentest. Zwei Matratzen waren demnach zwar als „fest“ deklariert; laut den Testern war die eine jedoch weich, die andere mittel. Acht Hersteller gaben als Härtegrad H3 an – ermittelt wurden viermal weich, dreimal mittel und einmal hart. Obwohl es eine Norm für die Matratzenhärte gibt, deklarieren den Angaben zufolge viele Hersteller weiter nach eigenem Ermessen.

Die Stiftung Warentest riet Verbrauchern, bei der Kaufentscheidung Körperbau, bevorzugte Schlafposition und Härtevorliebe den Ausschlag geben zu lassen. In jedem Fall sollten Kunden gründlich Probeliegen – im Idealfall zu Hause, sonst im Geschäft.

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