Den größten Innovationsbedarf hat Deutschland bei der Bildung – so sehen es 53,5 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage im Auftrag des Bundesforschungsministeriums. Auf den Plätzen zwei und drei folgen in der Erhebung, die der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vorlag, die Bereiche digitale Infrastruktur und Mobilität. Hier sehen 40,2 Prozent beziehungsweise 33,7 Prozent Nachholbedarf.
Ein knappes Drittel der Befragten wünscht sich mehr Neuerungen im Umweltschutz oder im sozialen Sektor, ein Viertel in den Bereichen Gesundheit und Landwirtschaft. Beim Thema Arbeit gilt das dagegen nur für eine kleine Minderheit von fünf Prozent.
Das Ministerium gab die repräsentative Umfrage im Rahmen seiner Kampagne „Innovationsland Deutschland“ in Auftrag. Das Meinungsforschungsinstitut Civey befragte zwischen dem 15. und dem 19. Oktober 2500 Erwachsene.
Bei der Bildung sei Deutschland auf einem guten Weg, „doch wir müssen die Anstrengungen in den nächsten Jahren noch steigern“, erklärte Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU) dazu. Das Bildungsniveau an den Schulen müsse generell steigen. „Eine gute Bildung ist die Basis dafür, dass wir Innovationsland bleiben.“