Rund 60 Prozent der Deutschen nehmen einer Umfrage zufolge aus der Coronakrise etwas Positives mit. Fast 70 Prozent finden zudem, dass die Menschen etwas Positives aus der Krise mitnehmen sollten, wie die Wochenzeitung „Die Zeit“ am Mittwoch vorab unter Berufung auf die sogenannte Vermächtnisstudie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) und des Instituts Infas berichtete.
„Im grellen Licht der Pandemie reiben sich die Deutschen die Augen und staunen über etwas, das ihnen allzu selbstverständlich geworden war – das Gesundheitssystem“, sagte WZB-Präsidentin Jutta Allmendinger. Es gebe einen „Glanz des Altbewährten“. Politik und Verwaltung würden ebenso positiv bewertet.
Im Umgang mit der Digitalisierung habe die Pandemie „Kraft für Neues“ entstehen lassen. Besonders bei jüngeren und älteren Menschen sei im Vergleich zur vorangegangenen Vermächtnisstudie 2018 die Bereitschaft gestiegen, die digitale Welt als selbstverständlich anzusehen. Für die Studie wurden im August und September 1014 Menschen befragt.