Nach einer Panne hat die US-Raumsonde „Osiris-Rex“ ihre Mission zur Sammlung von Gesteins- und Staubproben auf dem Asteroiden Bennu erfolgreich abgeschlossen. Die Proben seien in einer Kapsel verstaut worden, teilte die US-Weltraumbehörde Nasa am Donnerstag mit.
Die Sonde war in der vergangenen Woche nach vierjähriger Reise durch das All für wenige Sekunden auf dem rund 330 Millionen Kilometer von der Erde entfernten Himmelskörper gelandet, um Gesteinsproben einzusammeln. Allerdings nahm sie nach Angaben der Nasa zu viel Probenmaterial auf, so dass sich der Deckel des Sammelarms nicht mehr vollständig schließen ließ. Ein Teil des eingesammelten Materials ging verloren.
Die Mission soll zum Verständnis der Entstehung unseres Sonnensystems beitragen. Bennu wurde aus 500.000 bekannten Asteroiden ausgewählt – wegen seiner mit rund 490 Meter Durchmesser idealen Maße und weil er durch Teleskope betrachtet von einer Sandschicht überzogen schien, welche die Probenentnahme erleichtert hätte.
Ende 2018 zeigten Bilder des Asteroiden allerdings, dass er in Wirklichkeit von Felsen überzogen ist. Die Nasa-Forscher suchten daher lange nach einem geeigneten Landepunkt für „Osiris-Rex“. Im März soll die Raumsonde ihre Rückreise beginnen. Ihre Ankunft auf der Erde ist für September 2023 geplant.