Vatikan lässt Bätzing mit Gesprächswunsch zusammen mit synodalem Weg abblitzen

Symbolbild: Vatikan
Symbolbild: Vatikan

Der Vatikan hat den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, zumindest vorerst mit seinem Wunsch abblitzen lassen, zusammen mit dem Präsidium des sogenannten synodalen Wegs über eine umstrittene Instruktion für die Pfarrgemeinden zu sprechen. Die vatikanische Kongregation für den Klerus wünsche zunächst die Erörterung des Papiers mit Vertretern der deutschen Bischöfe, erklärte die Bischofskonferenz am Montag in Bonn.

Der Vatikan hatte im Juli mit Zustimmung von Papst Franziskus eine Instruktion für die Pfarrgemeinden veröffentlicht, welche die Rolle des Priesters stark hervorhebt und den Einsatz von Laien als Leitern von Pfarrgemeinden untersagt. Angesichts des Priestermangels wird dieses Modell in Deutschland bereits angewandt.

Bätzing nahm im August ein Gesprächsangebot des Vatikan über das in Deutschland für viel Kritik sorgende Papier an. Er wollte das Gespräch aber mit dem auch mit Laien besetzten Präsidium des synodalen Wegs mit der Kongregation führen.

In einem Brief an Bätzing gab der Präfekt der Kleruskongregation, Kardinal Beniamino Stella, laut Bischofskonferenz der deutschen Kirche theologische und kirchenrechtliche Hinweise zur Sendung der Kirchengemeinden. Was genau der Kardinal schrieb, teilte die Bischofskonferenz nicht mit. Dafür teilte sie mit, dass der Vatikan zunächst nur mit den Bischöfen diskutieren wolle.

Bätzing erscheint laut Bischofskonferenz das Gespräch auch mit dem synodalen Weg weiter „der Sache nach angemessen“. „Wann es stattfinden kann, wird Bischof Bätzing mit der Kongregation besprechen.“

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