Verbraucher zahlten fast sieben Prozent mehr für Strom als im zweiten Halbjahr 2019

Grüner Strom - Bild: chrisfloresfoto via Twenty20
Grüner Strom - Bild: chrisfloresfoto via Twenty20

Die Verbraucher in Deutschland haben im ersten Halbjahr mehr für Strom und Gas gezahlt: Die Strompreise stiegen im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2019 um 6,8 Prozent auf durchschnittlich 31,94 Cent pro Kilowattstunde, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Erdgas kostete einen Privathaushalt demnach im Schnitt 5,99 Cent je Kilowattstunde und damit 2,7 Prozent mehr als im vorangegangenen Halbjahr.

Nur rund 13 Prozent der Strom- und acht Prozent der Gasverbraucher profitierten bereits im ersten Halbjahr 2020 rückwirkend von der befristeten Mehrwertsteuersenkung des Bundes, teilten die Statistiker unter Berufung auf Angaben der Energieversorger weiter mit. Den deutlichen Strompreisanstieg führten sie auf höhere Netzentgelte sowie Kosten für die Strombeschaffung und den Vertrieb zurück. Mit 16,4 Cent je Kilowattstunde machten Steuern und Abgaben dennoch weiter gut die Hälfte des Preises aus.

Den Angaben zufolge variierten Stromkosten und Preisanstieg im ersten Halbjahr stark mit dem entsprechenden Jahresverbrauch. So stieg der Preis bei einem Verbrauch von weniger als 1000 Kilowattstunden im Gesamtjahr um vier Prozent auf 47,52 Cent. Ab einem Verbrauch von 15.000 Kilowattstunden betrug der Anstieg 8,8 Prozent – dennoch war der Preis mit 25,79 Cent noch deutlich günstiger.

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