Virologe Drosten beklagt „Irrlichter“ in öffentlicher Information zu Corona

Prof. Christian Drosten bei einer Pressekonferenz - imago images/Jürgen Heinrich
Prof. Christian Drosten bei einer Pressekonferenz - imago images/Jürgen Heinrich

Der Chefvirologe der Berliner Charité, Christian Drosten, hat bei der Einschätzung der Gefährlichkeit des Coronavirus „Irrlichter“ in der öffentlichen Information beklagt. Manche würden jetzt darüber reden, ob denn die Erkrankung mit Covid- 19 wirklich noch so gefährlich sei, sagte Drosten am Freitag in Berlin. Die Erkrankung sei weiter gefährlich, „die Informiertheit der Bevölkerung ist entscheidend“. Denn nur so ließen sich die richtigen Entscheidungen im Alltag treffen.

Drosten bekräftigte dabei seine Einschätzung einer in Deutschland wegen des vergleichsweise hohen Alters der Bevölkerung höheren Sterblichkeit durch das Coronavirus. Die Infektionssterblichkeit liege bei „einem Prozent oder etwas mehr“ in Deutschland. Das wäre eine etwa 20 Mal höhere Sterblichkeit als bei der Grippe.

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