Die Weltbank stellt ärmeren Ländern insgesamt zwölf Milliarden Dollar (10,2 Milliarden Euro) für künftige Impfungen gegen das Coronavirus zur Verfügung. Dadurch solle die Impfung von „bis zu einer Milliarde Menschen“ unterstützt werden, erklärte die multinationale Entwicklungsbank am Dienstag in Washington. Entwicklungsländern solle mit den Geldern dabei geholfen werden, sich auf breitflächige Impfungen ihrer Bevölkerungen gegen das Virus vorzubereiten.
Die Impfhilfe der Weltbank ist Teil eines umfassenden Maßnahmenprogramms in Höhe von bis zu 160 Milliarden Dollar, mit dem die Finanzinstitution ärmere Länder bis Juni 2021 im Kampf gegen die Pandemie unterstützt.
Ihre Milliardenhilfe für Corona-Impfungen bezeichnete die Weltbank als Signal an die Pharmabranche, dass auch Bürger der Entwicklungsländer „Zugang zu sichereren und wirksamen Covid-19-Impfungen brauchen“. Zahlreiche Industriestaaten, darunter die USA und die EU, haben bereits Lieferverträge mit den Unternehmen über eine umfassende Versorgung mit den künftigen Impfstoffen geschlossen.
Weltweit arbeiten Pharmafirmen und akademische Institutionen mit Hochdruck an der Entwicklung von Impfstoffen gegen das neuartige Coronavirus. Mehrere Impfstoffkandidaten befinden sich derzeit in der dritten und letzten Testphase.