Zehn Jahre Haft für russischen Schadsoftware-Betrüger in Paris gefordert

Symbolbild: Hacking - Bild: przemekklos via Twenty20
Symbolbild: Hacking - Bild: przemekklos via Twenty20

Im Prozess gegen einen international gesuchten Schadsoftware-Betrüger in Paris hat die Staatsanwaltschaft am Freitag zehn Jahre Haft gefordert. In Anbetracht der Schwere der Tat und insbesondere der Folgen müsse die höchstmögliche Strafe verhängt werden, sagte Staatsanwältin Johanna Brousse. Der Verdächtige Alexander V. soll hinter einer Software namens Locky stehen, die auch in Deutschland ab 2016 Computer befiel. Der Russe bestreitet die Vorwürfe.   

Der Erpressungs-Trojaner Locky legte Computer lahm und forderte die Nutzer auf, zur Freischaltung ihrer Daten Lösegeld zu zahlen. In Deutschland befiel Locky unter anderem Rechner eines Fraunhofer-Instituts. Der weltweite Schaden wurde auf 135 Millionen Euro geschätzt. V. war nach seiner Festnahme in Griechenland nach Frankreich ausgeliefert worden. Auch die USA suchen ihn wegen des mutmaßlichen Betrugs mit Bitcoins.

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