Die Zuggesellschaft Thalys hat wegen der Corona-Pandemie einen umfangreichen Sparplan angekündigt. Dieser belaufe sich auf 100 Millionen Euro und betreffe alle Bereiche, sagte Thalys-Generaldirektor Bertrand Gosselin am Mittwoch dem Fachblatt „Ville, Rail & Transports“. Er sehe Kurzarbeit und den Verzicht auf Neueinstellungen beim Ausscheiden von Mitarbeitern vor.
Auf den Thalys-Verbindungen zwischen Westdeutschland und Paris sowie Paris und Amsterdam ist die Zahl der Passagiere demnach um 80 Prozent im Vergleich zu 2019 eingebrochen. Dennoch will die Gesellschaft bis zum Jahresende weiter 40 Prozent ihrer Verbindungen anbieten.
Den Umsatzverlust in diesem Jahr bezifferte Gosselin auf „mehr als 300 Millionen Euro“. Im vergangenen Jahr hatte Thalys einen Rekordumsatz von 550 Millionen Euro gemacht. Die Gesellschaft gehört zu 60 Prozent der französischen Bahn und 40 Prozent der belgischen.