Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat vor einer Radikalisierung der sogenannten Querdenker-Demonstrationen gegen die Corona-Auflagen gewarnt. „Die Bilder vom Wochenende aus Leipzig beunruhigen mich sehr“, sagte Klein dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montagsausgaben). Er erwarte von den Organisatoren solcher Veranstaltungen, dass sie sich „klar und deutlich von Rechtsextremisten abgrenzen“. Dies sei bisher jedoch nicht geschehen.
Bei der „Querdenken“-Demonstration am Wochenende in Leipzig seien „zahlreiche Rechtsextremisten mit gelaufen, die zum Teil massive Gewalt gegen Journalisten und Polizisten ausgeübt“ hätten, kritisierte Klein. Er gehe davon aus, dass die Erfahrungen aus dieser Demonstration Auswirkungen auf „die versammlungsrechtliche Beurteilung zukünftiger Anmeldungen“ haben werde.
Bei der „Querdenken“-Demonstration in Leipzig am Wochenende mit rund 20.000 Teilnehmern hatte es massive Ausschreitungen gegeben. Nachdem die Polizei die Kundgebung wegen zahlreicher Verstöße gegen die Corona-Auflagen aufgelöst hatte, kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, an denen auch Rechtsextreme und Hooligans beteiligt waren.
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