Baerbock kritisiert für Kinder geplante Corona-Beschränkungen als lebensfremd

Annalena Baerbock - Bild: Stefan Kaminski (photography), Annalena Baerbock (full rights of use) / CC BY-SA
Annalena Baerbock - Bild: Stefan Kaminski (photography), Annalena Baerbock (full rights of use) / CC BY-SA

Die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Bundesländer dazu aufgefordert, bei ihren Beratungen zur Corona-Pandemie keine Verschärfungen für Kinder zu beschließen. Baerbock sagte am Montag in Berlin zu den bereits bekannt gewordenen Plänen, wonach Kinder nur noch einen festen Freund treffen können sollen, dies gehe vollkommen an der Lebensrealität von Kindern vorbei und sei „nicht verhältnismäßig“.

Baerbock sagte, solch eine Einschränkung wäre für Kinder und Familien nicht kompatibel, für Alleinerziehende wäre es eine Katastrophe. Sie fordere deshalb, dass bei den Beratungen grundsätzlich berücksichtigt werde, was Kinder eigentlich für ein Leben führen. „Kinder haben ein Recht nicht nur auf Bildung, sondern auch auf kindliche Entwicklung.“ Es müsse endlich auch politisch anerkannt werden, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind.

In der Beschlussvorlage des Bundes zu den laufenden Beratungen mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten heißt es, dass Kinder und Jugendliche sich nur noch mit einem festen Freund oder einer festen Freundin in der Freizeit treffen sollen.

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