Spaniens größtes Geldhaus Banco Santander plant nach Gewerkschaftsangaben die Streichung von 4000 Arbeitsplätzen. Das habe das Unternehmen bei einem Treffen mit Arbeitnehmervertretern angekündigt, sagte am Freitag ein Gewerkschaftsvertreter der Nachrichtenagentur AFP. Aus Verhandlungskreisen hieß es, dass weitere tausend Jobs innerhalb des Instituts „neu organisiert“ werden sollen.
Hauptgrund für die Stellenstreichungen ist demnach die Verlagerung der Bankgeschäfte ins Internet; diese Entwicklung sei durch die Corona-Pandemie noch beschleunigt worden. Die Nutzung digitaler Kanäle durch die Kunden sei allein in diesem Jahr um fast 50 Prozent angestiegen. Bereits im Jahr 2019 hatte das Geldhaus im Zuge einer Neustrukturierung mehr als 3200 Arbeitsplätze gestrichen.