Der Bertelsmann-Konzern baut seine Stellung auf dem internationalen Buchmarkt aus und kauft von der US-Mediengruppe ViacomCBS den Verlag Simon & Schuster. Wie Bertelsmann am Mittwoch mitteilte, übernimmt die zum Gütersloher Konzern gehörende Verlagsgruppe Penguin Random House den Verlag für 2,175 Milliarden Dollar (umgerechnet 1,83 Milliarden Euro). Simon & Schuster veröffentlicht Bücher unter anderem von John Irving oder Stephen King, aber auch von Star-Journalist Bob Woodward oder Hillary Clinton.
Durch den Kauf, dem die Wettbewerbsbehörden noch zustimmen müssen und der nach Angaben von Bertelsmann im Laufe des Jahres 2021 abgeschlossen sein soll, gelinge „ein weiterer strategischer Meilenstein zur Stärkung unserer globalen Inhaltegeschäfte“, erklärte Vorstandschef Thomas Rabe.
Im April hatte Bertelsmann Penguin Random House komplett übernommen. In dem Verlag sind Bücher unter anderem von Barack und Michelle Obama und John Grisham erschienen. Simon & Schuster soll nach Konzernangaben als eigene Verlagseinheit unter dem Dach von Penguin Random House weitergeführt werden.