Beschleunigte Ausbreitung des Coronavirus dürfte wirtschaftliche Erholung belasten

Symbolbild: Coronavirus
Symbolbild: Coronavirus

Die zweite Welle der Corona-Pandemie wird nach Einschätzung der Finanzminister der Eurozone eine Erholung der Wirtschaft verzögern. „Die jüngste Beschleunigung der Ausbreitung des Covid-19-Virus und die neuen Eindämmungsmaßnahmen haben die Unsicherheit weiter erhöht und werden die Erholung wahrscheinlich belasten“, erklärten die Minister nach einer Video-Konferenz am Dienstag. Deshalb sei es „unerlässlich“, dass in den Mitgliedstaaten die staatliche Unterstützung für die Wirtschaft „bis ins Jahr 2021 fortgesetzt“ werde.

Priorität müsse es nun haben, den vereinbarten Corona-Wiederaufbauplan von 750 Milliarden Euro in Kraft zu setzen, hieß es in einer Erklärung. Ziel müsse es sein, „eine rasche Auszahlung der Mittel im Jahr 2021 zu ermöglichen“. Die Eurogruppe erklärte zudem ihre Absicht, „weiterhin auf allen Ebenen ehrgeizige wirtschaftspolitische Maßnahmen abzustimmen und energisch umzusetzen“, um Arbeitsplätze zu schützen und die Konjunkturerholung zu fördern.

Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten den Corona-Wiederaufbaufonds im Juli zusammen mit dem rund eine Billion Euro schweren EU-Haushalt für die kommenden sieben Jahre beschlossen. Bisher wurde aber keine Einigung darüber mit dem Europaparlament erzielt. Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft hat deshalb schon mehrfach vor Verzögerungen bei der ab kommendem Jahr geplanten Auszahlung der Corona-Gelder gewarnt.

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