Der gewählte US-Präsident Joe Biden hat laut Prognosen weiterer Fernsehsender auch den Bundesstaat Arizona gewonnen. Die Sender CNN, NBS, CBS, ABC erklärten den Demokraten am späten Donnerstagabend (Ortszeit) zum Sieger in dem traditionell republikanischen Bundesstaat. Der konservative Sender Fox News und die Nachrichtenagentur AP hatten Biden bereits in der Wahlnacht zum Sieger in Arizona erklärt.
Laut den Sendern errang Biden den Sieg in Arizona mit einem knappen Vorsprung von rund 11.000 Stimmen vor Trump. Arizona hat elf Wahlleute zu vergeben.
Es ist das erste Mal seit fast 25 Jahren, dass Arizona bei einer Präsidentschaftswahl an einen Demokraten geht. 1996 hatte Bill Clinton in dem Staat gewonnen.
Nach dem Sieg in Arizona kommt Biden auf 290 Stimmen für das Wahlleute-Kollegium, das den Präsidenten am 14. Dezember offiziell wählt. Nötig für einen Wahlsieg sind 270 Wahlleute. Diese Schwelle hatte Biden bereits am vergangenen Wochenende nach seinem Sieg in Pennsylvania überwunden.
Amtsinhaber Donald Trump kommt nach aktuellem Stand auf 217 Wahlleute. Der Republikaner hat es bislang abgelehnt, seine Niederlage bei der Wahl anzuerkennen und behauptet ohne Anführung irgendwelcher Belege, bei der Stimmabgabe und -auszählung habe es Unregelmäßigkeiten gegeben.
Noch nicht entschieden ist das Rennen zwischen Biden und Trump in den Bundesstaaten North Carolina und Georgia. Wegen des knappen Ergebnisses hatten die Behörden in Georgia eine Neuauszählung aller Stimmen angekündigt.