Die Kölner Bildungsexpertin Myrle Dziak-Mahler hat sich dafür ausgesprochen, den Schulstoff wegen der Belastungen und Ausfälle durch die Corona-Pandemie deutlich zu reduzieren. Weniger sei jetzt mehr, sagte die Geschäftsführerin des Zentrums für Lehrerinnenausbildung an der Universität Köln dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Donnerstagsausgabe).
Dziak-Mahler kritisierte die starke Fixierung darauf, dass etwa die Abiturprüfungen unbedingt stattfinden müssten, während im Schulbetrieb gleichzeitig flächendeckend Schüler zurückgelassen worden seien. „In unglaublich hoher Zahl hatten Lehrer über Monate keinen Kontakt mehr zu ihren Schülern“, sagte die Expertin. „Die Schwächeren, die wir da verloren haben, spielten keine Rolle. Hauptsache, die Abschlussprüfungen fanden statt.“