Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) will sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht an Spekulationen über eine mögliche Kandidatur für den CDU-Vorsitz beteiligen. Er sei derzeit „24 Stunden am Tag“ mit der Corona-Krise beschäftigt, sagte Brinkhaus am Dienstag in Berlin. „Insofern stellt sich die Frage jetzt nicht, Punkt.“ Er ließ damit allerdings offen, ob sich die Frage eine Kandidatur für ihn in Zukunft stellen könnte.
Der thüringische CDU-Landeschef Christian Hirte hatte Brinkhaus am Vortag als möglichen Kandidaten ins Spiel gebracht. In der CDU gebe es viele tolle Persönlichkeiten, die für „höchste Spitzenämter geeignet sind“, sagte der Bundestagsabgeordnete am Montag dem „Spiegel“. „Ganz sicher gehört auch der Fraktionsvorsitzende Ralph Brinkhaus dazu“, fügte Hirte hinzu.
Bislang haben lediglich der frühere Fraktionschef Friedrich Merz, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und der Außenpolitiker Norbert Röttgen ihre Kandidatur für den CDU-Bundesvorsitz erklärt.