Bund, Wirtschaft und Verbände haben sich zum Welt-Aids-Tag gegen die Diskriminierung HIV-Infizierter im Arbeitsleben gewandt. „Menschen mit HIV sind Kolleg_innen wie alle anderen“, hieß es am Montag in einer gemeinsamen Erklärung unter anderem von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (beide CDU) und Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne).
Hintergrund ist die Initiative #positivarbeiten der Deutschen Aidshilfe. Mittlerweile haben demnach mehr als hundert Arbeitgeber die Deklaration unterzeichnet. Neu dabei sind unter anderem die Bundesärztekammer, der Deutsche Pflegerat sowie Siemens, VW und Continental Reifen.
Alle Unterzeichnenden versprechen, sich aktiv für „Respekt und Selbstverständlichkeit“ in der täglichen Zusammenarbeit mit HIV-positiven Kollegen einzusetzen. Zum Welt-Aids-Tag am Dienstag startet die Initiative nun auch in den USA, Kanada, Österreich und Tschechien.
Silke Klumb, Geschäftsführerin der Deutschen Aidshilfe, kritisierte, dass HIV-positive Menschen in der Arbeitswelt „immer noch Diskriminierung, Vorurteile und Zurückweisung“ erlebten. „Damit muss Schluss sein!“