Bundeswehr entsendet Intensivmediziner nach Tschechien

Symbolbild: Bundeswehr
Symbolbild: Bundeswehr

Angesichts der schwierigen Corona-Lage in Tschechien will die Bundeswehr zur Nothilfe zwei Intensivmediziner in das Nachbarland entsenden. Das teilte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) am Donnerstag in Berlin mit. „In diesen Zeiten muss Europa zusammenstehen“, erklärte sie nach einem Telefonat mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Andrej Babis.

„In Tschechien ist die Lage derzeit dramatisch. Deshalb helfen wir, wo immer wir können, und stehen gemeinsam an der Seite unserer Freunde“, erklärte Kramp-Karrenbauer weiter. „Nur gemeinsam kann Europa die Pandemie bezwingen“, hob sie hervor.

Die beiden Intensivmediziner sollen demnach zunächst vom 8. bis 21. November in Tschechien bei der Behandlung von Corona-Patienten mithelfen. Zudem bot die Bundeswehr an, bis zu zehn Intensivpatienten aus Tschechien zur Behandlung nach Deutschland zu holen.

Am Mittwoch hatte auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Babis telefonisch Unterstützung zugesagt. Bayern erklärte sich nach Angaben Söders zur Aufnahme von bis zu 100 Corona-Patienten aus Tschechien zur Behandlung in den eigenen Krankenhäusern bereit. Konkret abgesprochen wurde dies aber offensichtlich zunächst nicht.

In Tschechien gelten angesichts der hohen Zahl von Corona-Infektionen der Notstand sowie eine nächtliche Ausgangssperre.

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