Die Bundeswehr weitet ihre Hilfseinsätze in der Corona-Krise aus. Angesichts der hohen Infektionszahlen würden 5000 weitere Bundeswehrangehörige zur Unterstützung der Gesundheitsbehörden abgestellt, kündigte Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) am Sonntag in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ an. Das Hilfskontingent werde somit auf 20.000 Soldaten erhöht.
„Wir haben immer gesagt, wenn die zivilen Strukturen ans Ende kommen, ist die Bundeswehr da, um zu helfen, und zu diesem Auftrag stehen wir auch“, sagte Kramp-Karrenbauer. Die Bundeswehr unterstützte die Gesundheitsämter, helfe bei Abstrichen und sei in Pflegeheimen im Einsatz, sagte Kramp-Karrenbauer. „Und wir wissen, dass wir auch bei der Impfstrategie, die jetzt aufgesetzt wird, auch unsere Rolle spielen, zumindest in der Logistik.“
Im „Nachbericht aus Berlin“ ergänzte Kramp-Karrenbauer, die Bundeswehr sei bereit, mit eigenen mobilen Impfzentren beim Impfen zu helfen sowie beim Aufbau der Logistik für die Kühlkette, die notwendig ist, um das erwartete Impfserum gegen Covid-19 ausreichend kalt zu halten. Hierzu liefen Beratungen mit dem Bundesgesundheitsministerium und den Bundesländern.