Bundesweite Störungen im Mobilfunknetz von Vodafone

Vodafone Campus in Düsseldorf - Bild: Solches, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Vodafone Campus in Düsseldorf - Bild: Solches, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Zehntausende Vodafone-Kunden bundesweit konnten am Montagnachmittag vorübergehend nicht telefonieren oder online gehen: Wie der Telekommunikationsanbieter mitteilte, gab es seit etwa 14.00 Uhr „überregionale Einschränkungen“. Mehr als 100.000 Kunden konnten das Mobilfunknetz demnach zunächst „nicht oder nicht in der gewohnten Qualität nutzen“. Auch das Unternehmen 1und1 bestätigte „einige Einschränkungen im D-Netz“ eines Netzpartners. Demnach liefen „mobile Telefonie und mobiles Internet nicht stabil“.

Vodafone-Techniker suchten nach Unternehmensangaben zunächst weiter nach der Ursache der Störungen. Im Onlinedienst Twitter hatten sich Kunden aus ganz Deutschland zuvor bei dem Anbieter gemeldet und unter anderem von Fehlermeldungen auf ihren Mobiltelefonen berichtet, wonach angeblich die Sim-Karte nicht eingerichtet sei. Laut der sogenannten Störungskarte des Unternehmens im Internet kam es am Nachmittag in nahezu allen größeren Städten Deutschlands zu Problemen.

Die anderen großen Netzbetreiber Telekom und O2 hatten dagegen nach eigenen Angaben keine Probleme. Ein Telekom-Sprecher sagte AFP, das eigene Mobilfunknetz sei nicht gestört. Wegen der Probleme bei Vodafone waren Anrufe in dieses Netz jedoch teilweise schwierig. Ähnlich äußerte sich Telefónica: „Unser O2-Netz funktioniert einwandfrei.“ Telefonate ins Vodafone-Netz indes seien „vorübergehend nur sehr eingeschränkt möglich“. Beide Unternehmen betonten, Kunden führten solche Verbindungsprobleme mitunter fälschlicherweise auf ihr eigenes Netz zurück.

Nach Informationen des Senders rbb waren „wegen eines technischen Schadens“ in Teilen Brandenburgs am Montagnachmittag auch die Notrufnummern 110 und 112 nicht erreichbar. Betroffen waren demnach mehrere Gemeinden im Landkreis Prignitz. Grund für die Teilausfälle waren Schäden an einzelnen Fest- und Mobilfunknetzen, wie der rbb mit Verweis auf die örtlichen Behörden mitteilte.

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