Continental macht Millionenverlust und weniger Umsatz im dritten Quartal

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Bild: Continental AG

Continental blickt trotz Millionenverlust auf ein nach eigenen Angaben solides drittes Quartal zurück. Das den Anteilseignern zurechenbare Konzernergebnis von Juli bis September betrug zwar minus 719 Millionen Euro, stieg damit aber im Vorjahresvergleich um rund 64 Prozent, wie der Autozulieferer am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz sank demnach um gut sieben Prozent auf rund 10,3 Milliarden Euro.

„Wir haben uns im dritten Quartal operativ beachtlich gut geschlagen“, erklärte Continental-Chef Elmar Degenhart. Corona-Gegenmaßnahmen und ein „diszipliniertes Kostenmanagement“ hätten „voll gegriffen“. Unter anderem schraubte Continental Investitionen sowie Forschungs- und Entwicklungskosten deutlich zurück. Gleichzeitig verwies der Konzern auf „Restrukturierungsaufwendungen und Wertminderungen auf Sachanlagen in Höhe von 687 Millionen Euro“ im dritten Quartal im Rahmen seiner derzeitigen Umstrukturierung. 

Continental hatte Anfang September mitgeteilt, sein Sparprogramm zu verschärfen und ab 2023 jährlich über eine Milliarde Euro einsparen zu wollen. Weltweit stehen 30.000 Stellen zur Disposition, 13.000 davon in Deutschland. Ende September dieses Jahres beschäftigte der Zulieferkonzern weltweit noch rund 233.700 Mitarbeiter, knapp 9000 weniger als ein Jahr zuvor. „Vor allem konsequentes und flexibles Handeln sichert Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit“, betonte Degenhart. „Darauf zielen unser Strukturprogramm sowie unsere Neuaufstellung und Strategie.“

„Angesichts wieder steigender Coronavirus-Fälle bleiben die Märkte weltweit unberechenbar“, erklärte der Vorstandsvorsitzende weiter. Die Automärkte hätten „noch eine jahrelange Aufholstrecke vor sich“. Für das vierte Jahresquartal erwartet Continental einen Rückgang der weltweiten Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen um bis zu sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, für das Gesamtjahr einen Rückgang um bis zu 19 Prozent.

Der Jahresumsatz wird nach Konzernprognose bei voraussichtlich rund 37,5 Milliarden Euro liegen. Die Restrukturierung werde das Nettoergebnis indes auch im vierten Quartal „erheblich“ belasten.

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