Corona-Krisenmanagement für Wahlausgang in USA nicht entscheidend

US-Wahlen 2020 - Bild: FLASH TV
US-Wahlen 2020 - Bild: FLASH TV

Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Peter Beyer (CDU), hält das Corona-Krisenmanagement der US-Regierung nicht für wahlentscheidend. „Ich zweifele gerade daran, ob das wirklich ausschlaggebend war“, sagte er am Mittwochmorgen im Deutschlandfunk. „Auch hier vielleicht – das muss man hinterher immer bewerten -, dass da eine falsche Einschätzung gewesen ist.“ Er glaube eher, dass es im Wahlkampf um wirtschaftliche Themen ging. 

In den Dörfern und Ortschaften nicht nur im mittleren Westen der USA, aber auch dort, werde „jemand wie Donald Trump zwar nicht unbedingt immer geliebt“, habe aber „eine ganz starke Basis“ in der Wählerschaft, sagte Beyer. „Das sind Leute, die sich abgehängt fühlen vom technologischen Fortschritt, die sich abgehängt fühlen vom Arbeitsmarkt, die vielleicht sogar arbeitslos geworden sind. Die am Strukturwandel nicht teilnehmen, die vor allem, was irgendwie fremd für sie daherkommen mag, insbesondere aus dem Ausland, Angst haben letztlich.“ Das seien viele, viele Millionen Menschen, die fast schon ihren Heilsbringer in Donald Trump erblickten und ihn unterstützten.

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