Nach den alarmierenden Nachrichten über von Nerzen auf Menschen übertragene mutierte Coronaviren in Dänemark hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitgeteilt, dass bisher aus sechs Ländern infizierte Nerze gemeldet wurden. Fälle von Sars-CoV-2 bei Nerzen seien in Dänemark, den Niederlanden, Italien, Spanien, Schweden und den USA nachgewiesen worden, erklärte die WHO in der Nacht zum Samstag.
Dabei sei bisher lediglich die „Cluster 5“ genannte Mutation des Virus in Dänemark Besorgnis erregend, hieß es weiter: Mögliche Auswirkungen auf die Diagnostik, Therapien und die Wirksamkeit von Impfstoffen seien weitgehend unerforscht und „noch nicht gut verstanden“, warnte die WHO. Wissenschaftler befürchten, dass diese Mutation die Wirksamkeit künftiger Impfstoffe beeinträchtigen könnte.
Dänemark meldete bisher neben einigen betroffenen Tieren auch zwölf infizierte Menschen mit der „Cluster 5“-Mutation. Die Regierung hat deshalb die Notschlachtung aller 15 bis 17 Millionen Nerze im Land angeordnet; Teile Jütlands wurden von der Außenwelt abgeriegelt.