Nach der Niederlage von Präsident Donald Trump und dem Erfolg von Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl hofft auch die deutsche Wirtschaft auf einen Neuanfang. Es sei ein „guter Tag für die transatlantischen Beziehungen“, erklärte der Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Karl Haeusgen, am Sonntag. Sie erwarteten vom neuen Präsidenten Biden eine „besser berechenbare Politik, die auch die transatlantischen Partner in Europa wieder stärker einbindet“.
Der VDMA-Präsident warnte aber zugleich, dass nicht alles Gold sei, was glänze. Denn der US-Präsident dürfte teilweise die „protektionistische Handelspolitik seines Vorgängers“ fortsetzen, erklärte Haeusgen. Staatsaufträge sollten möglichst an US-Firmen vergeben werden.
Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) forderte, die Beziehungen zu den USA wiederzubeleben. Diese seien von „besonderer Bedeutung“, erklärte der Verband und fügte mit Blick auf die Amtszeit Trumps hinzu: „Abschottungstendenzen, unnötige Handelskonflikte und Strafzölle haben das Verhältnis zwischen den USA und seinen europäischen Verbündeten zuletzt jedoch stark getrübt – zum Nachteil Aller“.