Deutschland laut Generalbundesanwalt „weiterhin im Fadenkreuz radikaler Islamisten“

Gebäude des Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof - Bild: Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof
Gebäude des Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof - Bild: Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof

Nach dem Anschlag von Nizza hat Generalbundesanwalt Peter Frank die Deutschen davor gewarnt, die Gefahr des islamistischen Terrorismus zu unterschätzen. Im Interview mit „Welt am Sonntag“ sagte Frank: „Die Bedrohung durch den islamistisch motivierten Terrorismus ist und bleibt groß. Ich warne davor zu glauben, der islamistische Terrorismus sei auf dem Rückzug, nur weil es in diesem Jahr in Deutschland keine komplexen Anschläge gegeben hat.“ 

Die Ereignisse in Frankreich, aber auch die Festnahmen in Deutschland in diesem Jahr zeigten, „Deutschland und Westeuropa sind weiterhin im Fadenkreuz radikaler Islamisten.“ 

Frank geht von 620 islamistischen Gefährdern aus. „Quantitativ nimmt uns der islamistische Terrorismus noch immer am meisten in Anspruch.“ Im Jahr 2020 seien bislang rund 320 Verfahren aus diesem „Phänomenbereich“ neu eingeleitet worden.

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