EU-Kommission billigt Vertrag mit Moderna über Corona-Impfstoff

Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung
Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung

Die EU-Kommission hat einen Vertrag mit dem US-Unternehmen Moderna über die Lieferung eines Corona-Impfstoffs fertiggestellt. Die Brüsseler Behörde billigte die bereits angekündigte Vereinbarung am Mittwoch endgültig, wie ein Sprecher bestätigte. Demnach hat Moderna zugesagt, zunächst 80 Millionen Impfstoffdosen zu liefern und weitere 80 Millionen, „wenn die Notwendigkeit besteht“.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte am Dienstag einen fertigen Vertrag über „bis zu 160 Millionen Dosen“ verkündet. Der Moderna-Impfstoff zählt derzeit zu den aussichtsreichsten Kandidaten weltweit und könnte in den kommenden Wochen zugelassen werden. Das US-Unternehmen hatte Mitte November mitgeteilt, dass sein Impfstoff-Kandidat eine Wirksamkeit von 94,5 Prozent besitzt.

Die EU-Kommission schließt im Auftrag der Mitgliedstaaten Liefervereinbarungen mit Impfstoffherstellern. Der Vertrag mit Moderna ist der sechste. Zuvor hatte Brüssel schon Abkommen mit den Anbietern Johnson&Johnson, Sanofi-GSK und AstraZeneca, Pfizer-Biontech und Curevac geschlossen.

Würden alle diese Impfstoffe zum Erfolg führen, beliefen sich die fest vereinbarten Lieferungen an die EU auf über 1,3 Milliarden Dosen, mit Optionen wären es sogar fast zwei Milliarden. Bei den meisten Impfstoffen sind zwei Dosen nötig, um einen Schutz vor dem Corona-Virus zu garantieren. Die EU hat zugesichert, Impfstoffe auch an ärmere Länder weiterzugeben, die sie sich nicht leisten können.

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