EU meldet steigende Flüchtlingszahlen auf Westbalkanroute

Symbolbild: Flüchtlinge
Symbolbild: Flüchtlinge

Die Zahl der illegalen Grenzübertritte auf der Westbalkanroute hat sich nach EU-Angaben seit dem vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Über das Mittelmeer seien hingegen deutlich weniger Migranten und Flüchtlinge gekommen, teilte die EU-Grenzschutzbehörde Frontex am Dienstag mit. Insgesamt seien die illegalen Grenzübertritte in die EU im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent zurückgegangen.

In den ersten zehn Monaten dieses Jahres wurden demnach mehr als 19.700 Menschen ohne gültige Papiere auf der Balkanroute aufgegriffen – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Rund die Hälfte der Migranten waren Syrer, ein Viertel kam aus Afghanistan. 

Bei den Überquerungen des Mittelmeers sei hingegen ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen, teilte Frontex weiter mit. Im westlichen Mittelmeer registrierte die Behörde demnach in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 13.400 Migranten und Flüchtlinge – dies entspricht einem Rückgang von 37 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im östlichen Mittelmeer, das die Türkei mit Griechenland verbindet und in der Vergangenheit eine der Hauptmigrationsrouten war, gingen die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um 75 Prozent zurück. 

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