Ein pensionierter Bundeswehrmitarbeiter hat im niedersächsischen Munster mehr als 600 Kilogramm Munition, Schwarzpulver und Pyrotechnik gelagert. Wie die Polizei am Freitag in Soltau mitteilte, wurden die Sammlung vor rund einer Woche bei einer Haushaltsauflösung in zwei Kellerräumen und einer angemieteten Garage entdeckt.
Die Beamten gingen demnach davon aus, dass der inzwischen über 80 Jahre alte Mann die Gegenstände seit mindestens 20 Jahren lagerte. Tendenziell sei eher von einem längerem Zeitraum auszugehen. Viele der Funde aus Bundeswehrbeständen wirkten sehr alt und seien zudem bereits stark korrodiert, hieß es. Im Einzelnen handelte es sich um große Mengen Schwarzpulver, scharfe Munition, Übungspatronen sowie Zündvorrichtungen. Dazu kamen legale Waffen und Silvesterfeuerwerk.
Einer ersten Auswertung zufolge hortete der Mann 470 Kilogramm Munition und Pyrotechnik sowie weitere etwa 170 Kilogramm Treibladungspulver. Er wurde laut Polizei vor 20 Jahren pensioniert und arbeitete früher bei einer Standortverwaltung der Bundeswehr. Gegen ihn läuft nun ein Strafverfahren. Entschärfer der Polizei transportierten den brisanten Fund ab.