Ex-Wehrbeauftragter Bartels sieht Bundeswehr unzureichend aufgestellt

Bundeswehr-Übung - Bild: Bundeswehr/Reinhard Jäger
Bundeswehr-Übung - Bild: Bundeswehr/Reinhard Jäger

Der frühere Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels sieht die Bundeswehr für aktuelle Herausforderungen unzureichend aufgestellt. „Es ist nur ein Bruchteil des Geräts einsatzbereit“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Norddeutschen Rundfunk (NDR). „Da muss dringend nachgesteuert werden, das heißt: neues, modernes Gerät muss gekauft und die Bestände müssen wieder aufgefüllt werden.“

Nur so könne die Bundeswehr wie vorgesehen einen stärkeren Beitrag zur Bündnisverteidigung in Europa leisten, betonte Bartels. Es sei auch wichtig, dass Deutschland das Zwei-Prozent-Rüstungsziel der Nato einhalte. „Das ist jetzt auch nicht eine unvorstellbare große Summe“, sagte Bartels. In den Zeiten des Kalten Krieges seien es fünf Prozent gewesen.

Zum 65. Gründungstag der Bundeswehr findet am Donnerstag ein feierliches Gelöbnis von Soldatinnen und Soldaten im Park von Schloss Bellevue in Berlin statt. An der Zeremonie werden Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) teilnehmen. Die Bundeswehr wurde nur zehn Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1955 gegründet.

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