Der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) hat angesichts des diskutierten Feuerwerksverbots zu Silvester vor einer Insolvenz der gesamten Branche und damit dem Verlust von bis zu 3000 Jobs gewarnt. „Wir machen mehr als 90 Prozent des Jahresumsatzes an den letzten drei Tagen rund um Silvester. Ohne das Silvestergeschäft droht der Feuerwerksindustrie das Aus“, sagte VPI-Geschäftsführer Klaus Gotzen am Montag dem Portal „t-online“.
Gotzen sagte zu den drohenden Konsequenzen, womöglich gebe es dann „nie wieder Feuerwerk in Deutschland“. Als Grund nannte er Warenbestände, die im Fall eines Verbots nicht verkauft würden. „Es müsste keine Pyrotechnik mehr produziert oder importiert werden, weil die Lager voll blieben“, sagte er. „Im Gegensatz zu anderen Branchen hätten wir also ein Jahr lang nichts zu tun – das kann sich keiner leisten.“
Nach einem Beschlusspapier für die Beratungen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) soll zum Jahreswechsel der Verkauf, Kauf und das Zünden von Feuerwerk verboten werden – Ziel ist, größere Gruppenbildungen zu vermeiden und auch die Krankenhäuser von durch Feuerwerkskörper verletzten Menschen zu entlasten. Medienberichten zufolge sind die von CDU und CSU geführten Bundesländer aber gegen ein Verbot.