Frankreichs Innenminister lässt Gewalt gegen Flüchtlinge untersuchen

Archivbild: Innenminister von Frankreich Gérald Darmanin - Bild: Jacques Paquier / CC BY
Archivbild: Innenminister von Frankreich Gérald Darmanin - Bild: Jacques Paquier / CC BY

Nach der gewaltsamen Räumung eines Flüchtlingslagers durch die Polizei in Paris hat Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin eine interne Untersuchung angeordnet. Der Bericht der Generalinspektion der Nationalpolizei (IGPN) solle „innerhalb von 48 Stunden“ vorliegen, erklärte Darmanin am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Der Minister hatte bestimmte Bilder des Einsatzes zuvor als „schockierend“ bezeichnet.

Die Polizei hatte das kurzfristig entstandene Zeltlager auf dem Platz der Republik im Pariser Zentrum am Montagabend geräumt. Dabei kam Tränengas zum Einsatz. Handyvideos von Flüchtlingshelfern und Filmaufnahmen von Journalisten zeigen unter anderem, wie Flüchtlinge gewaltsam aus Zelten geholt und mit Schlagstöcken traktiert werden. Ein Journalist des Online-Portals Brut erklärte, er sei „mehrfach von einem Polizisten belästigt worden“.

Die Pariser Polizeipräfektur erklärte dazu gemeinsam mit der Hauptstadtregion Ile-de-France, es habe sich um ein „unerlaubtes Lager“ gehandelt. Sie warf Flüchtlings-Organisationen vor, die Aufstellung der Zelte gezielt „organisiert“ zu haben.

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1 Kommentar

  1. Diese Flüchtlingsorganisationen tanzen dem Staat auf der Nase herum. Illegale Einwanderung ist nunmal einfach illegal und rechtfertigt kein Zeltlager mitten in Großstädten wie Paris. Gut, dass die Stadt Paris endlich durchgegriffen hat.

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