Freie Universität Berlin will Rüge für Giffeys Doktorarbeit neu prüfen

Symbolbild: Dissertation
Symbolbild: Dissertation

Die Freie Universität Berlin (FU) will die Rüge an Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) aufheben und neu über die Plagiatsvorwürfe entscheiden. Zu diesem Ergebnis sei man nach Kenntnisnahme eines Gutachtens im Auftrag der FU und weiteren wissenschaftlichen Stellungnahmen gekommen, wie die Universität am Freitag mitteilte. Auch ein von der CDU in Auftrag gegebenes Gutachten war zu dem Schluss gekommen, dass die Rüge nicht rechtens gewesen sein soll.

Im Herbst 2019 entschied sich die Freie Universität gegen eine Aberkennung des Doktortitels, erteilte Giffey aber eine Rüge. Nun sei das Präsidium der FU zu dem Schluss gekommen, dass eine Rüge „allenfalls in einem minderschweren Fall zulässig sei“. Dieser sei im Schlussbericht des Prüfungsgremiums für Giffeys Dissertation aber nicht dargelegt worden.

Giffey soll beim Landesparteitag der Berliner SPD vom 27. bis zum 29. November zur neuen Landesvorsitzenden gewählt werden. Es wird erwartet, dass Giffey auch Spitzenkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl im Herbst 2021 wird.

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