Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hat sich gegen Überlegungen gewandt, eine Öffnung von Restaurants und Hotels nur für wenige Tage über Weihnachten zu erlauben. „Unsere Unternehmen sind keine Garagen, die man nach Belieben auf- und zusperren kann“, sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) zu Erwägungen, einen Betrieb lediglich vom 21. bis 27. Dezember zu ermöglichen.
Nach den Wochen der Schließung müssten Restaurants und Hotels aufwändig gereinigt und dekoriert werden sowie der Einkauf- und die Personalplanung organisiert werden, argumentierte Hartges. Wenn schon, dann müssten die Betriebe bis mindestens Mitte Januar offen bleiben können. Auch solle darüber nicht bereits bei dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder an diesem Mittwoch entschieden werden, sondern erst Mitte Dezember.
Für den Fall eines weiteren Lockdowns pochte Hartges auch auf weitere staatliche Hilfen. Diese wurden von der Bundesregierung auch bereits in Aussicht gestellt. „Außerdem muss am Mittwoch endlich Klarheit darüber geschaffen werden, wann die Antragsstellung für die Novemberhilfe möglich ist und vor allem, wann die Auszahlung erfolgt“, verlangte die Dehoga-Geschäftsführerin.
Es wird erwartet, dass die Regierungen von Bund und Ländern sich angesichts der weiterhin hohen Corona-Infektionszahlen auf eine Verlängerung der geltenden Einschränkungen verständigen. Über Weihnachten sind aber offensichtlich begrenzte Lockerungen geplant.