Grüne fordern Betreuungsgarantie und mehr Schutz für Risikogruppen

Symbolbild: Kinderbetreuung
Symbolbild: Kinderbetreuung

Vor dem Corona-Spitzengespräch von Bund und Ländern am Mittwoch haben die Grünen eine Betreuungsgarantie für den Fall von Schul- oder Kitaschließungen gefordert. „Es muss klar sein: Wer die Betreuung braucht, der soll sein Kind in die Kita, in die Schule bringen können“, sagte Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt am Dienstag in Berlin. Eltern bräuchten hier mehr Sicherheit.

Laut einer Beschlussvorlage der Länder sollen Schulen und Kitas zwar grundsätzlich offen bleiben, es kommt jedoch gleichwohl immer wieder zu Schließungen aufgrund von Corona-Infektionen. Zudem ist eine Verlängerung der Weihnachtsferien im Gespräch.

Göring-Eckardt drängte vor einer Sitzung der Grünen-Fraktion auch auf eine Corona-Strategie, „deren Halbwertszeit länger als zwei Wochen ist“. Notwendig sei jetzt „eine klare Perspektive bis in das Frühjahr“. Dazu müssten auch klare Festlegungen zu Risikostufen gehören, „damit jede und jeder in Deutschland genau weiß, was passiert, wenn sich die Infektionszahlen, der R-Faktor und die Situation in den Krankenhäusern zuspitzen“.

Die Fraktionschefin drängte auch auf einen besseren Schutz für Risikogruppen, etwa durch mehr Schnelltests. Besuchsverbote dürfe es aber nicht geben: „Die Alten, Einsamen, Kranken müssen ein Recht haben auf Kontakt“, hob Göring-Eckardt hervor.

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