Trotz des Corona-Teil-Lockdowns im November kommen laut einer Ifo-Umfrage für etwas mehr Arbeitgeber Neueinstellungen in Betracht als noch im Vormonat. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer stieg von 96,4 Punkten im Oktober auf nun 96,7 Punkte, wie das Münchner Forschungsinstitut am Freitag mitteilte. Die zweite Welle hat demnach vorerst keine größeren negativen Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt. Die Entwicklung sei jedoch über die Branchen hinweg sehr verschieden.
In der Industrie stieg das Ifo-Barometer den Angaben zufolge leicht an. Jedoch sei die Zahl der Unternehmen mit Entlassungsplänen weiterhin größer als die jener, die mit steigenden Mitarbeiterzahlen rechnen. Die Dienstleister planen laut Ifo eher, Mitarbeiter einzustellen. Getragen werde die Entwicklung vor allem von den IT-Dienstleistern.
In der Reisebranche und dem Gastgewerbe dagegen seien Entlassungen nicht zu vermeiden. Im Handel gab das Barometer leicht nach: Dort planen die Firmen derzeit mit konstanten Mitarbeiterzahlen. Die Bauindustrie sucht laut Ifo weiter neue Mitarbeiter, um ihre aktuellen Aufträge abarbeiten zu können.