Nach dem tragischen Tod eines Neunjährigen beim Spielen mit Freunden auf einem ehemaligen Schulgelände in Unterfranken hat die Polizei nun das Unglücksgeschehen aufgeklärt. Der Junge habe am Samstag zur Unglückszeit allein mit einer mitgebrachten Hundeleine auf einer Mauer auf dem Gelände einer ehemaligen Grundschule gespielt, teilte die Staatsanwaltschaft Würzburg am Donnerstag mit.
Das Kind habe sich die Hundeleine beim Spielen um die Schulter gelegt. Das andere Ende der Leine habe sich in einem auf der Mauer verlaufenen Jägerzaun vergangen. Der Junge sei dann von der Mauer gefallen, dabei habe sich die Leine um den Hals zugezogen, und das Kind sei erstickt.
Zu diesem Ermittlungsergebnis kam die Staatsanwaltschaft durch Ermittlungen im Umfeld und die Befragung der Kinder, mit denen sich der Junge auf dem alten Schulgelände befunden hatte, sowie weiterer Zeugen. Es habe sich um eine Verkettung unglücklicher Umstände ohne jegliche Fremdbeteiligung gehandelt, erklärten die Ermittler.