Deutschlands Industrie hat im September ein kleines Auftragsplus verzeichnet und damit schon fast wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, lag der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe um 0,5 Prozent höher als im Vormonat. Damit setzte sich der Aufwärtstrend der vergangenen Monate – wenn auch abgeschwächt – fort. Beim Auftragseingang liegen die Unternehmen nur noch 2,6 Prozent unter dem Wert vom Februar.
„Nach der ersten kräftigen Erholung nach dem Lockdown im April kämpft sich die Industrie weiter aus der Krise“, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium. Der Erholungsprozess sei im September in der Wirtschaft breit angelegt und von der Nachfrage im In- und Ausland getragen gewesen.
Die Aufträge aus dem Inland erhöhten sich den Statistikern zufolge im September im Vergleich zum Vormonat um 2,3 Prozent, die Auslandsaufträge dagegen verringerten sich um 0,8 Prozent. Dabei nahmen die Auftragseingänge aus der Eurozone um 6,0 Prozent ab, die aus dem restlichen Ausland stiegen um 2,7 Prozent.