Israel fliegt nach Raketenbeschuss Luftangriffe im Gazastreifen

Bild: glomex

Als Reaktion auf Raketenangriffe aus dem Gazastreifen hat Israel Luftangriffe auf das Palästinensergebiet geflogen. Die Armee beschoss mehrere Stellungen der radikalislamischen Hamas, wie sie am Sonntag im Messengerdienst Whatsapp mitteilte. Sicherheitskräfte im Gazastreifen berichteten von Angriffen in Chan Junes, Rafah und Beit Hanun, über Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Zuvor hatte die israelische Armee Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen gemeldet. 

Demnach wurden in der Nacht zu Sonntag zwei Raketen auf den Süden Israels abgefeuert. Eine der Raketen löste in der israelischen Küstenstadt Ashdod, etwa 60 Kilometer nördlich des Gazastreifens, Alarm aus. Daraufhin sei das Raketenabwehrsystem aktiviert worden, erklärte eine Armeesprecherin. Zwei Geschosse konnten demnach nicht abgefangen werden. Laut Medienberichten schlugen sie in unbewohntem Gebiet ein. 

Der Angriff erfolgte wenige Tage nach dem Jahrestag der Tötung eines ranghohen Dschihad-Kommandeurs durch die israelische Armee. Die israelische Armee war nach eigenen Angaben wegen des Jahrestags in Alarmbereitschaft. 

Am 12. November 2019 hatten israelische Streitkräfte bei einem gezielten Luftangriff den Kommandeur Baha Abu Al-Ata im Gazastreifen getötet. Der Islamische Dschihad und die im Gazastreifen regierende Hamas-Miliz kündigten daraufhin Vergeltung an, es kam zu einer Eskalation der Gewalt zwischen beiden Seiten. 

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