Kanye West trat in zwölf der 50 Bundesstaaten gegen Trump und Biden an

Nein, Kanye West hat es nicht auf Platz 1 geschafft - der Thron bleibt aber in der Familie - ImagePressAgency/Imagecollet.com

Während Amtsinhaber Donald Trump und sein Herausforderer Joe Biden noch um den Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl ringen, denkt ihr Gegenkandidat Kanye West schon an den nächsten Urnengang in vier Jahren. „Kanye 2024“, schrieb der US-Rapper vielsagend im Onlinedienst Twitter, nachdem er bei der Präsidentschaftswahl am Dienstag chancenlos war. 

Der milliardenschwere Musiker und Modeunternehmer hatte am 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten, seine diesjährige Präsidentschaftskandidatur verkündet. Als Kandidat einer kurios anmutenden Partei namens Birthday Party erfüllte der für sein großspuriges Auftreten bekannte Rapper allerdings nur in zwölf der 50 US-Bundesstaaten die Voraussetzungen, sich tatsächlich zur Wahl zu stellen.

Schon rein rechnerisch war der Ehemann von Reality-Star Kim Kardashian damit chancenlos. Letztlich bekam er knapp 60.000 Stimmen und spielte bei dem Urnengang praktisch keine Rolle. Sein bestes Ergebnis fuhr West laut „New York Times“ mit rund 10.000 Stimmen im Südstaat Tennessee ein. 

West selbst gab seine Stimme im Bundesstaat Wyoming ab – wo er selbst nicht kandidieren durfte. Nichtsdestotrotz beteuerte der Rapper, der unter einer bipolaren Störung leidet, auf Twitter, er habe am Dienstag bei der Präsidentschaftswahl für jemanden gestimmt, „dem ich wahrhaft vertraue – mich“. Nach eigenen Angaben war es das erste Mal, dass West überhaupt seine Stimme bei einer US-Präsidentschaftswahl abgab.

Trumps Anhänger hatten darauf gesetzt, dass West insbesondere einige afroamerikanische Wähler von der Stimmabgabe für Biden abhalten könnte. In der Vergangenheit war der Rapper als Trump-Unterstützer aufgetreten – bis er seine eigenen Ambitionen auf das Präsidentenamt verkündete.

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