Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat die Einigung zwischen Europaparlament und EU-Staaten über den Gemeinschaftshaushalt für die kommenden sieben Jahre begrüßt. Insbesondere von der Mittelaufstockung für das Bildungsprogramm Erasmus+ und das Forschungsprogramm Horizont Europa „geht das klare Signal in alle Welt, dass die Europäische Union auf Zukunft setzt“, sagte Karliczek am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.
Mit Erasmus+ könne nun „das größte europäische Austauschprogramm für Auszubildende und Studierende weiter ausgebaut werden“, lobte die Ministerin. So bekomme gerade die junge Generation an Europäern „den Rücken gestärkt“. Das zusätzliche Geld für das Programm Horizont Europa wiederum sei „die richtige Weichenstellung, um in Wissenschaft, Forschung und Entwicklung international wettbewerbsfähig zu bleiben und die technologische Souveränität der Europäischen Union voranzutreiben“, fügte Karliczek hinzu.
Sie warb dafür, den erzielten Kompromiss zu unterstützen. „Jetzt richten sich unsere Augen auf die erforderliche Zustimmung von den Mitgliedstaaten im Rat und dem Europäischen Parlament“, sagte Karliczek. „Wir sollten diese Chance auf eine Einigung in der Europäischen Union jetzt beherzt ergreifen.“
Der Durchbruch bei den Verhandlungen von Europaparlament und EU-Staaten war am Nachmittag verkündet worden. Dabei wurde nach Parlamentsangaben eine Aufstockung des Mehrjahresbudgets um 16 Milliarden Euro verabredet. Der Haushalt ist über die Laufzeit von sieben Jahren insgesamt mehr als 1000 Milliarden Euro schwer.