Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat für eine allgemeine Maskenpflicht im Unterricht an allen Schulen plädiert. Diese Maßnahme halte sie in der aktuellen Phase hoher Infektionszahlen für „zumutbar“, auch an den Grundschulen, sagte Karliczek der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe).
Die Ministerin räumte ein, dass das Maskentragen über den Tag hinweg „natürlich lästig“ sei. Doch sei das Tragen von Atemschutz aus ihrer Sicht das „effektivste Mittel“, um den Fortgang des Präsenzunterrichts zu ermöglichen.
Karliczek sprach sich ferner dafür aus, dass Schulen auf andere Räume – etwa in Pfarrzentren und Museen – ausweichen, um mehr physischen Abstand zu erreichen. Flexibilität forderte die Ministerin auch beim Lüften in Klassenräumen ein: „Regelmäßiges Stoßlüften hilft, auch wenn es mal kalt wird in den Räumen.“ In der derzeitigen Lage sei es Schülern zuzumuten, „einen dickeren Pullover anzuziehen“.