Knapp zwei von fünf Klinikpatienten müssen sich Operation unterziehen

Symbolbild: Operation
Symbolbild: Operation

In den deutschen Krankenhäusern sind im vergangenen Jahr 18,8 Millionen Menschen stationär behandelt worden. 7,1 Millionen oder 38 Prozent dieser Patienten mussten sich einer Operation unterziehen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. 3,6 Millionen und damit gut die Hälfte der operierten Patienten waren mindestens 60 Jahre alt. Dabei wurde ein Patient mehrfach gezählt, wenn er mehrmals operiert wurde.

Zu den häufigsten Operationen in der Altersgruppe ab 60 Jahren zählten demnach mit 285.200 Eingriffen sogenannte „andere Operationen am Darm“. Dabei werden zum Beispiel Verwachsungen gelöst oder Darmabschnitte aufgedehnt. Es folgten endoskopische Operationen an den Gallengängen (216.100) und das Einsetzen von Hüftgelenk-Prothesen (204.900).

Auch bei den 45- bis 59-Jährigen wurden mit 90.100 chirurgischen Eingriffen am häufigsten „andere Operationen am Darm“ vorgenommen. Bei den Frauen in diesem Alter lagen ebenfalls solche Operationen an erster Stelle (48.200). Bei den Männern war es der Zugang zur Lendenwirbelsäule, zum Kreuzbein und zum Steißbein (45.300).

Bei Frauen von 15 bis 44 Jahre waren Operationen im Zusammenhang mit Entbindungen mit 362.700 Eingriffen am häufigsten. Bei Männern dieser Altersgruppe lagen operative Eingriffe an der unteren Nasenmuschel an erster Stelle (62.200).

Bei Kindern bis 14 Jahre gehörten Trommelfellschnitte zur Eröffnung der Paukenhöhle (34.500) sowie die Entfernung der Rachenmandeln (34 500) zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen.

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